Das verkörperte wunder
Der menschliche Körper ist keine einfache Maschine aus Fleisch und Knochen.
Er ist ein Werk göttlicher Ingenieurskunst, eine perfekte Fusion aus Materie und Energie. Er braucht weder Tricks noch Zubehör, um seine Schönheit zu zeigen.
Seine natürliche Harmonie reicht vollkommen aus.
Ohne Make-up, ohne Veränderung, ohne unnötigen Schutz: Es reicht, einfach zu sein, in voller Akzeptanz dessen, was wir sind.
Der Körper ist ein Tempel.
Und wie jeder heilige Tempel verdient er Respekt, Aufmerksamkeit, Liebe.
Und das ist der einzige, den wir haben!
Wasser, gedanke und intention
Man unterschätzt oft die Kraft unserer Gedanken.
Sie wirken unsichtbar, immateriell, wie einfache Echos im Kopf.
Doch ihre Reichweite ist viel größer.
Wenn du noch zweifelst, lass mich dir von einem Forscher erzählen, der viele Gewissheiten auf den Kopf gestellt hat: Professor Masaru Emoto.
Dieser japanische Wissenschaftler hat sich mit etwas so Einfachem und Lebenswichtigem beschäftigt: Wasser.
Aber das, was er gezeigt hat, geht weit über Chemie oder Physik hinaus.
In seinen Experimenten setzte er Wasser verschiedenen menschlichen Intentionen aus – Worten, Gedanken, Musik – und fror es dann ein, um die Kristalle zu beobachten.
Das Ergebnis?
Krass.
Wenn das Wasser mit Dankbarkeit, Liebe oder Frieden beschenkt wurde, bildete es wunderschöne, harmonische Kristalle, fast geometrisch in ihrer Schönheit.
Aber wenn es Worten wie „Hass“, „Krieg“ oder „Ich bring dich um“ ausgesetzt wurde, wurden die Kristalle chaotisch, unförmig, fast schmerzhaft anzusehen.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – die Fotos dieser Kristalle sprechen für sich.
(auf Internet suchen und anschauen).
Sie flüstern uns etwas Grundlegendes zu: Unsere Gedanken und Intentionen sind nicht neutral.
Sie strukturieren – oder zerstören – das, was uns umgibt.
Und jetzt stell dir diese Frage: Wenn unser Körper zu fast 78% aus Wasser besteht – wie die moderne Biologie bestätigt –, was machen dann unsere Gedanken mit unserer eigenen inneren Struktur?
Jede Emotion, die du fühlst, jedes Wort, das du sagst, jeder Blick, den du auf dich selbst oder auf andere wirfst, verändert etwas in deinem Körper, in deinen Zellen, in deiner Vibration.
Das ist nicht mehr nur esoterisches Gerede: Das ist feine Physik.
Also, was entscheidest du heute in dir zu nähren?
Worte der Liebe, Anerkennung, des Lichts?
Oder Urteile, Reue, runtergeschluckte Wut, die wie fauliges Wasser in deinen Eingeweiden stehen bleibt?
Wir sind bewusste Ozeane.
Und wenn das Wasser in uns reagiert, dann beeinflusst das unsere ganze Gesundheit, unsere ganze Energie.
Pass auf deine Gedanken auf.
Sie formen deine innere Welt viel mehr, als du denkst.
Halte das Positive hoch!

Das Protokoll: Zwei Behälter mit gekochtem Reis und Wasser.
Jeden Tag, ungefähr einen Monat lang, bekommt der erste Behälter negative Worte und Ablehnung, während der zweite positive und liebevolle Worte erhält.
Jeden Tag wurde der eine mit Hass und Ablehnung überschüttet, während der andere in Liebe und Dankbarkeit badete.
Das Ergebnis ist eindeutig: Der erste wurde schwarz und verdorben, der zweite blieb frisch und rein.
Es ist, als hätte der Reis die Energie aufgenommen, die man ihm geschickt hat – eine Erinnerung daran, dass jede Vibration zählt und dass Liebe sogar auf der subtilsten Ebene bewahrt.

Es zeigt, dass Photonen – die kleinsten Teilchen des Lichts – sich anders verhalten, wenn sie beobachtet werden.
Der Beobachter verändert das Ergebnis.
Und wenn man das auf unser Leben überträgt, versteht man, dass schon der Gedanke selbst eine Form von Beobachtung ist.
Jeder Blick auf unsere Realität, jeder Gedanke, den wir darauf richten, beeinflusst den Verlauf.
Ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht, wir gestalten aktiv mit, wie unser Leben weitergeht.
Also ja, besser lernen wir, unsere Gedanken zu strukturieren, anstatt uns von ihnen kontrollieren zu lassen.
Denn wenn Wasser reagiert, wenn Licht reagiert, reagiert unser ganzes Leben.
Unsere Gedanken sind keine simplen inneren Echos – sie sind kreative Kräfte.
Was wir hineinpacken: bewusstes essen
Unsere Zeit ist vollgestopft mit verarbeiteten, industriellen Lebensmitteln, komplett leer an Lebenskraft.
Fastfood, Softdrinks, ultraverarbeitete Produkte überfluten den Körper und verwirren die inneren Signale.
Und trotzdem hält der Körper einiges aus.
Er entsorgt, neutralisiert, gleicht aus.
Eine ganze Weile lang.
Aber früher oder später macht sich das Übermaß bemerkbar.
Müdigkeit, Entzündungen, chronische Schmerzen, ernstere Krankheiten.
Trotzdem bleibt die Absicht entscheidend.
Ein Essen, das mit Freude geteilt wird, selbst wenn es nicht perfekt ist, wird besser verdaut als ein Bio-Gericht, das man mit Angst oder Schuldgefühlen runterwürgt.
Die Alchemie des Körpers ist fein.
Er erkennt die Energie mehr als das Molekül.
Lasst uns unser verhältnis zum essen überdenken
Heute werden wir buchstäblich überrollt von einer Lawine widersprüchlicher Infos über Ernährung.
Jede Woche taucht ein Video oder Artikel auf, der behauptet, die Wahrheit zu haben: dieses Lebensmittel sei ein Wunder, jenes ein Risiko…
Wem glauben?
Wie unterscheidet man das Wahre vom Falschen in diesem Medienlärm?
Und was, wenn wir aufhören würden, den äußeren Stimmen zuzuhören, und uns nach innen wenden?
Denn in Wirklichkeit weiß unser Körper.
Unsere Zellen, unser Verdauungssystem, unsere Organe haben eine stille Intelligenz, viel subtiler als die Trends oder Diäten.
Ein Beispiel: die Lebensmittel-Aromatherapie.
Man verbindet die Augen, riecht an Lebensmitteln, und der Körper reagiert sofort. Manche Gerüche ziehen uns an, andere stoßen ab.
Ein klares Zeichen: Unser Organismus weiß, was er gerade braucht.
Anstatt blind festen Uhrzeiten zu folgen – Mittagessen um zwölf, weil „es Zeit ist“, oder schnell ein Steak mit Pommes, weil es fix geht – warum nicht einfach das Organ fragen, das es am meisten betrifft?
Den magen fragen:
- Brauchst du was Schweres oder Leichtes?
- Etwas Warmes oder Kaltes?
- Fleisch oder lieber Gemüse?
- Dichte Energie oder eher erfrischende Nahrung?
Ihr würdet euch wundern über die Antworten.
Denn oft sagt der Magen, dass er keinen Hunger hat… während der Kopf schreit: „Iss!“
Und genau da liegt das Problem: Nicht immer entscheidet der Körper, sondern das Gehirn – überfüllt mit Konditionierungen, Werbung, Glaubenssätzen und sozialen Gewohnheiten.
Fun fact:
Fett macht nicht dick – Zucker schon!
Dein Gehirn ist fett.
Deine Zellen sind fett.
Deine Hormone sind fett.
SIE haben das Fett aus deiner Ernährung gestrichen und es durch Zucker ersetzt.
Ergebnis: eine Fettleibigkeitsepidemie, die Milliarden an Behandlungen kostet und einbringt.
Seit Jahrtausenden isst der Mensch Fleisch.
Ohne Krebs, Diabetes, Herzprobleme oder Fettleibigkeit.

Ja, Raubtier-Zähne.
Nicht nur Backenzähne wie Kühe.
Also warum sollten wir aufhören, Fleisch zu essen, nur um den halb-Öko, halb-Vegan, halb-Superweltretter-Trend mitzumachen?
Vorsicht, ich mach das nicht schlecht.
Es ist edel, gesund, kommt oft aus einer guten Absicht.
Aber manchmal wird’s zum Dogma.
Und da wird’s eng.
Ich hab Veganer gesehen, völlig erschöpft, unterernährt, die sich nicht mal selbst eingestehen konnten, dass sie von einem Steak träumten.
Sie haben ihrem Körper verweigert, was er brauchte, in dem Glauben, die Welt mit Brokkoli-Dampf retten zu können.
Meine Töchter zum Beispiel.
Sie haben’s ausprobiert.
Erst Vegetarierinnen, dann vegan.
Zehn Jahre Gemüse, Tofu, Überzeugungen – und dann die große Erkenntnis.
Sie haben dem Dogma ein dickes „Fuck off!“ verpasst.
Ihr Körper sagte was anderes: „Hey, ich brauche ab und zu Fleisch.
Für meine Hormone.
Für mein Blut.
Für meine Energie.“
Und sie haben zugehört.
Heute essen sie alles – aber bewusst.
Ergebnis: Nie krank, immer fit, meine Mädels.
Moral: Es geht nicht darum, einem Trend zu folgen, sondern auf seinen Körper zu hören.
Er ist der wahre Meister.
Nicht die Gurus und nicht die Hashtags.
Also, warum nicht mal anders probieren?
Den Körper hören, den Magen hören, dieses einfache, rohe Gefühl hören.
Probiert es aus: Mit etwas Übung merkt ihr, dass euer Organismus euch mit erstaunlicher Präzision leitet.
Vielleicht ist das die wahre Ernährungs-Revolution: den Dialog mit sich selbst wiederfinden, statt sich im Gerede der anderen zu verlieren.

Früher, wie alle, hab ich dreimal am Tag gegessen, weil’s die Norm war.
Wenn ich mal ein Essen ausließ, hatte ich Angst, Gewicht zu verlieren (meine Muckis mussten ja immer top sichtbar sein) oder schwächer zu werden.
Oft – ich hab’s gemerkt, aber noch mit Scheuklappen – hab ich ohne Appetit gegessen, einfach um mich vollzustopfen, um ein inneres Loch zu kompensieren, das ich noch nicht kannte…
Jetzt ist alles anders.
Ich esse, wenn ich Hunger habe – nicht mehr, wenn mir langweilig ist.
Ich muss mich nicht mehr vollstopfen, um mich gut zu fühlen.
Und vor allem: Nach mehreren langen Fasten weiß ich jetzt, dass mein Körper bestens klarkommt, wenn ich ihn mal durchatmen lasse, wenn er nicht den ganzen Tag alles verstoffwechseln muss, was ich ihm reinschiebe.
Also esse ich eher zweimal am Tag.
Und trotzdem mache ich jeden Tag Sport, werde schlanker… besser, gesünder (als vorher).

Ich schwankte ständig zwischen Verzicht und Übermaß, in der Hoffnung, mein Körper würde den Schönheitsnormen entsprechen.
Dadurch ging’s rauf und runter wie ein Jo-Jo: strenge Diäten, heftige Sporteinheiten… und dann, unfähig das durchzuhalten, Fressattacken ohne Kontrolle.
Rückblickend sehe ich: Ich habe meinem Körper nie wirklich vertraut.
Ich habe ihm nie zugehört, nie Platz gelassen.
Schlimmer noch: Ich habe ihn ständig verurteilt, mit Verachtung, immer enttäuscht. Nie gut genug, nie schön genug.
Erst in den letzten Jahren habe ich angefangen, seine Weisheit wiederzuentdecken.
Indem ich ihm das Wort zurückgab, konnte ich mich Schritt für Schritt mit meinen inneren Signalen verbinden, mit meinen Organen, mit diesen feinen Empfindungen, die den Tag rhythmisieren – vor allem mit dem Hunger.
Ich hab gemerkt: Wenn ich mich einschränke, mache ich Essen zum Feind – und werde am Ende besessen davon.
Also habe ich gelernt, auszugleichen: essen, worauf ich Lust habe, aber präsent bleiben bei jedem Bissen, Qualität statt Quantität genießen.
Und ich habe gesehen: Wenn ich Angst vor Gewichtszunahme hatte, schoss mein Stresslevel sofort hoch. Mein Nervensystem ging in den Fight-or-Flight-Modus, und mein Körper, der glaubte, er müsse sich schützen, speicherte das Essen noch mehr.
Also war es entscheidend, meine Haltung beim Essen zu ändern: entspannen, Druck rausnehmen, voll genießen – und gleichzeitig aufmerksam bleiben, wenn mein Magen mir sagte: „Ich bin satt.“
So habe ich endlich einen Körper erreicht, der mir passt, ohne Verzicht, ohne inneren Krieg.
Einfach, indem ich gelernt habe, nach meinem Hunger zu essen, wirklich zuzuhören, Genuss und Selbstrespekt zu vereinen.
Freude als heilmittel
Und was wäre, wenn wir mal zwei Sekunden aufhören würden, uns wie biologische Maschinen zu behandeln, die man wie ein Leasingauto warten muss?
Und was wäre, wenn wir statt Kalorien, Schritte, Gluten-Gramm oder unseren Urin-ph zu zählen, lieber unsere Lachanfälle zählen würden, unsere Momente voller Ekstase, unsere Nächte barfuß tanzend, unsere Fähigkeit, dem Stress ein großes befreiendes „fuck“ entgegenzuschleudern?
Manche leben streng detox, bio, Yoga, Fasten, jeden Morgen Chakras ausgerichtet – und kriegen mit 42 trotzdem einen heftigen Krebs (ganz real passiert).
Andere, wahre Lebens-Piraten, leben mit Rotwein, durchgemachten Nächten, süßem Wahnsinn – und werden über 80, mit Kippe im Mund und Funken in den Augen.

Ein freier Mann, voller Leben, allergisch gegen Regeln, Strukturen und kleine Komfortzonen.
Für ihn war direkte Erfahrung mehr wert als alle Gesundheitsempfehlungen zusammen.
Goldsucher im Amazonas, LKW-Schmuggler in afrikanischen Wüsten, Casinobesitzer an der kanadischen Grenze, Autokonvoi durch No-Go-Zonen… Sein Leben war ein Roman voller Adrenalin, voller Gefahr, voller lustvoller Grenzüberschreitungen.
Abenteuer, wie man sie heute kaum noch sieht, als ob die Welt diesen Geschmack verloren hätte.
Und doch hat dieser Mann sein Leben lang übertrieben: Cannabis, harte Drogen – ohne es je zu verbergen.
Er selbst sagte: Er liebte es, „zerlegt“ zu sein, in einem Dauerzustand von Euphorie, weit weg von den heutigen Gesundheits-Dogmen.
Drogen, Sex, Rock’n’Roll… und vor allem: rohe, laute Freiheit.
Er starb mit 74 an einem Herzinfarkt.
Schnell, in 15 Minuten.
Ohne langsames Dahinsiechen, ohne steriles Krankenhauszimmer.
Ein Abgang, der zu einem Mann passte, der das Leben an allen Enden verbrannt hat, ohne je um Entschuldigung zu bitten.
So eine Lebensbahn erinnert an eine unbequeme Wahrheit: Gesundheit ist nicht gleich Medizin oder Diätetik.
Manche leben lang und intensiv, obwohl sie alle Regeln mit Füßen treten, während andere jung sterben trotz vorbildlichem Lebensstil.
Da spielt etwas Größeres rein:
Die Intensität des Lebens, die Kohärenz mit sich selbst, die Ausrichtung am eigenen inneren Feuer.
Und manchmal reicht genau das.
Manchmal übertrifft es alles andere.
Warum und wie ist das möglich?
Weil sie wirklich lebendig sind.
Und weil ihr Treibstoff nicht eine tibetische Mönchs-Routine ist: sondern die Freude.
Die Freude des Kindes.
Ja, die Freude.
Dieses Ding, das wir vergessen, das wir opfern auf dem Altar des Ernsthaften, Vernünftigen, Sozial-Akzeptablen.
Freude ist kein Sonntags-Bonus.
Sie ist ein energetisches Heilmittel mit breitem Spektrum, ein zelluläres Elixier, ein emotionales Desinfektionsmittel.
Wenn du Freude vibrierst, singen deine Zellen.
Wirklich.
Und sie reparieren sich.
Das ist kein esoterischer Quatsch.
Immer mehr Studien bestätigen: Lachen, Lieben, den Moment genießen – das aktiviert Hormone, die dein Immunsystem stärken, dein Herz reparieren, dein Gehirn füttern.
Aber gehen wir über die Wissenschaft hinaus: Du weißt es längst.
Wenn du verliebt bist, wenn du inspiriert bist, wenn du wie ein Verrückter auf einem Balkon im Sonnenuntergang tanzt… fühlst du dich unbesiegbar.
Weil du in deiner echten Frequenz bist.
Also nein, das ist keine Einladung, wie ein Rockstar auf LSD in Ibiza zu leben.
Es ist eine Einladung, dich wieder mit dieser inneren Stimme zu verbinden, die sagt: „Das passt. Das ist echt, das bin ich.“
Vergiss die Maske des gelangweilten Zen-Weisen im Schneidersitz.
Vergiss den gestressten Mönch.
Sei diese Explosion bewusster Freude.
Dieses Lachen, das die Dunkelheit zerreißt.
Diese Freiheit, die die Luft elektrisiert.
Denn wenn du nach einem Universalmittel suchst: Es ist schon da.
Es heißt Freude.
Und es ist ohne Limit verschrieben.

Aber im Rückblick hab ich verstanden: Oft war es nicht das Herz, sondern der Mangel an Freude im Alltag.
Ich hatte die Freude zur Belohnung gemacht, ein Extra, das erst kam – nachdem meine Aufgaben erledigt waren, alles aufgeräumt war, mein Leben „gesund“ aussah.
Ich dachte, Freude liegt in Leistung und Disziplin.
Und doch… ich verglühte.
Vor drei Jahren hab ich einen harten Schnitt gemacht.
Ich war zehn Jahre Vegetarierin, meditierte täglich, suchte die spirituelle Erhebung.
Alles schien perfekt ausgerichtet.
Aber innen drin: langweilig bis zum Tod.
Also bin ich ins Gegenteil gekippt: Umzug in ein Bergdorf voller Party, Exzess, Drogen, Adrenalin.
Und ich hab mich reinziehen lassen in diese Welt, die ich vorher verurteilt hatte.
Ich hab alles ausprobiert, alles getestet, manchmal bis ich mich drin verlor.
Ich erinnere mich an einen Anruf bei meinem Vater, wo ich ihm von meinen Exzessen erzählte und erklärte: Ich musste die Freude wiederfinden, egal wo sie sich versteckte.
Nach und nach hab ich die Drogen gelassen, aber irgendwie bin ich dankbar dafür: Sie haben mich gezwungen zu sehen, dass mir nicht mehr Strenge fehlte – sondern mehr Loslassen.
Ich musste meinen Instinkten Raum geben, meinen zu engen Kopf lockern, meinen Körper frei experimentieren lassen.
So hab ich verstanden: Freude ist keine Belohnung am Ende des Weges.
Sie muss man sich nicht verdienen.
Sie ist schon da, roh, direkt – sobald man ihr Platz macht.
Die mutterzelle: dieses vergessene heilige juwel
Und was wäre, wenn wir statt den chemischen Pillen aus dem Fernsehen hinterherzulaufen uns daran erinnern würden, dass in uns drin… ein zellulärer Schatz steckt?
Ja, eine mutterzelle.
Die allererste.
Die, die irgendwann gesagt hat: „Los geht’s!“, und sich geteilt hat, um deinen Körper zu erschaffen.
Diese Zelle ist kein Fossil.
Sie ist nicht tot.
Sie ist da, irgendwo in dir, immer noch lebendig, immer noch vibrierend.
Stell sie dir vor wie eine stille priesterin, versteckt in einem geheimen Heiligtum, tief in deinem Herzen oder vielleicht irgendwo in einem feinen Winkel deines Bewusstseins.
Sie redet nicht.
Sie wartet.
Sie wartet darauf, dass du dich an sie erinnerst.
Diese Zelle enthält deinen Quellcode.
Deine ursprüngliche DNA.
Deine perfekte Information, unverdorben von Ängsten, Giftstoffen oder den Lügen der Welt.
Sie weiß es.
Sie erinnert sich an die Perfektion deiner Lungen, bevor du in einer grauen Stadt gelebt hast.
Sie erinnert sich an deine Gelenke vor den Verletzungen, an deine Leber vor den Exzessen, an dein Herz vor den Verraten.
Und sie kann neu aufbauen.
Aber dafür… musst du mit ihr reden, sie darum bitten.
Nicht so, wie man ein Gebet runterleiert.
Nein. Man muss ihr eine Absicht schicken.
Klar.
Vibrierend.
Vollbewusst.
Sag zu ihr:
„Meine ursprüngliche Zelle, ich rufe dich. Reproduziere dich. Schicke eine perfekte Kopie von dir dorthin, wo mein Körper sie braucht.“
Und stell sie dir vor.
Fühl, wie sie aktiv wird.
Fühl, wie sie wie ein Tropfen Licht in deine Leber, deine Niere oder dein schmerzendes Gelenk hinabsteigt.
Stell dir vor, wie sie Platz nimmt, verschmilzt, die kranken Zellen um sich herum informiert.
Das ist vibratorische Wissenschaft.
Das ist Quantenphysik.
Und vor allem ist es intelligente Liebe.
Es ist keine Magie.
Es ist organisch.
Aber es braucht Präsenz, Wiederholung und Vertrauen.
Die moderne Medizin wird dir sagen, dass das Spinnerei ist.
Aber die moderne Medizin hat die Seele vergessen.
Sie redet nur von Werten, Statistiken, Molekülen.
Sie redet nicht von der unendlichen Intelligenz, die in jedem DNA-Strang steckt.
Du, ja.
Du hast diesen Schlüssel.
Man kann ihn nicht kaufen.
Man kann ihn nur aufwecken.
Und wenn du entscheidest, das wirklich zu üben, Tag für Tag, wirst du sehen.
Die Schmerzen lassen nach.
Die Blockaden lösen sich.
Die Zellen hören zu.
Sie warten nur darauf, dass du dich an deine Kraft erinnerst.

Die Schmerzen waren schon seit zwei Jahren da – nervig, bohrend, ständig präsent.
Ich, der immer sportlich war, voller Energie, beweglich… und plötzlich humpelte ich wie ein alter Pirat im Ruhestand.
Ich dachte mir: „Okay, jetzt hab ich’s übertrieben.“
Also, wie ein braver Bürger, noch halb naiv, ging ich zum Arzt.
CT.
MRT.
Röntgen.
Die volle Ladung.
Und das Urteil, wie ein Hammer:
„Mein lieber Herr, ihr Knie ist kaputt. Da ist kaum noch Gelenkflüssigkeit zwischen Knochen und Knorpel.“
Danke, tschüss.
Ich kam raus, humpelnd, enttäuscht, und mit dem Gefühl, mehr Zeit und Hoffnung verloren zu haben als eine Lösung gefunden.
Aber irgendwas in mir akzeptierte diese Diagnose nicht.
Unmöglich, das zu glauben.
Ich bin gemacht zum Bewegen, zum Tanzen, zum Laufen, zum Klettern, zum Leben in einem funktionierenden Körper.
Also hab ich die Methode gewechselt.
Jeden Tag hab ich mit meiner Mutterzelle gesprochen, dieser kleinen Lichtwächterin in meinem Herzen, wie ein lebendiges Juwel.
Ich hab zu ihr geredet.
Ehrlich.
„Schick mir neue Zellen.
Starke Zellen.
Schick sie in mein Knie.
Räum die alten, toten Zellen weg.
Hilf ihm, sich zu reparieren.
Sich zu regenerieren.
Wieder er selbst zu werden.
Bitte.“
Und ich hab weitergelebt.
Ich hab losgelassen.
Das ist einer der Schlüssel: Dem Körper vertrauen, ohne ihn zu stressen, ohne jedes Mikrosignal zu überwachen.
Man pflanzt den Samen – und gräbt nicht jeden Morgen die Erde um, um zu schauen, ob’s wächst.
Und bloß keinen kleinen Stein zu einem riesen Berg machen…
Ein paar Wochen vergingen.
Zwei, drei Monate vielleicht.
Und ohne es zu merken… wurde es besser.
Beweglicher.
Leichter.
Eines Tages knie ich mich hin, ohne nachzudenken.
Und da: kein Schmerz.
Es war zurück.
Natürlich.
Magisch.
Ein Jahr später erinnerte ich mich nicht mal mehr an diese Schmerzen.
Sie waren weg aus meinem Gedächtnis… als ob sie nie da gewesen wären.
Aber das war nicht alles.
Denn hinter jedem körperlichen Symptom steckt oft auch eine energetische oder emotionale Ursache.
Und das Knie spricht im Symbolischen vom „ICH-WIR“, besonders in Partnerschaft oder Familie.
Es spricht auch von Unterordnung, von Starrheit, vom Weigerung sich zu beugen.
Und damals… war ich alleinerziehender Papa.
Ich erzog meine Töchter mit einer guten Portion Strenge (zu viel), tat mein Bestes, aber nicht immer im Zuhören oder in der Sanftheit.
Ich führte alles straff, dachte, das wäre der beste Weg, sie zu leiten.
Aber diese Härte kam zurück… in meinem Knie.
Also ja, da war der Körper, ja, da war Bewusstsein – aber vor allem eine Einladung, innerlich weicher zu werden.
Zu vergeben. Loszulassen. Zuhören.
Und heute, wo ich wieder laufen, tanzen, mich hinknien kann, liegt es vielleicht daran, dass ich auch gelernt habe, mich innerlich zu beugen – ohne daran zu zerbrechen.

Es ist immer schön, sowas von anderen zu hören – aber es ist noch viel stärker, wenn es aus unseren eigenen Geschichten und unserer inneren Magie kommt.
Eine Freundin hat mir mal ein Buch geliehen: „Das große Lexikon der Beschwerden und Krankheiten“.
Es erforscht den Zusammenhang zwischen unseren körperlichen Leiden und den inneren Konflikten, die durch Gedanken, Gefühle und Emotionen entstehen.
Mal-à-dire… Krankheit.
Ich hab oft Leute von Zysten reden hören.
Als ich selbst eine hatte, schlug ich im Buch nach – und die Definition haute mich um:
„Eine Zyste kann unbewältigte Reue widerspiegeln, die mit einem unerfüllten Projekt oder Wunsch verbunden ist, sowie eine Ansammlung von nicht gelebten Emotionen und Gedanken.
Sie symbolisiert eine Blockade der Lebensenergie, verknüpft mit Festhalten an der Vergangenheit, mit Verweigerung von Vergebung oder starren Denkmustern, die zwar schützen, aber auch die Öffnung und das Vorankommen bremsen.
Sie kann aus Gefühlen von Ohnmacht, Groll oder dem Bedürfnis nach Anerkennung entstehen – und sich verschlimmern, wenn man seine Emotionen unterdrückt oder Konflikten ausweicht.
In Extremsituationen der Angst kann sie in etwas Ernsteres übergehen.“.
Beim Lesen hab ich gemerkt, wie sehr diese Beschreibung zu einer Situation passte, die ich damals erlebte – und die ich nicht überwinden konnte.
An diesem Tag hab ich losgelassen, diese „Ungerechtigkeit“ akzeptiert, die ich fühlte… und endlich konnte ich weitergehen.
Sport und schweiß: moderne exorzismen
Bewegung ist ein Schlüssel.
Der Körper ist nicht für Stillstand gemacht.
Er ist gebaut für Aktion, Atem, befreiende Spannung.
Wir sind nicht als Schnecken oder Schlangen geboren.
Wir haben 4 Gliedmaßen, aus Segmenten gemacht.
Wir sind gemacht zum Bewegen!
Klar.
Sport, Yoga, Kampfkünste sind nicht nur körperliche Disziplinen.
Es sind Wege der Ausrichtung.
Der Kopf beruhigt sich, der Atem wird tiefer, die Energie fließt.
Eingefrorene Emotionen lösen sich.
Wie viele stille Tränen laufen über die Wangen eines Läufers mitten im Rennen?
Wie viele Knoten lösen sich in einem stillen Dojo, Sterne der Erschöpfung vor den Augen?
Wie viele Schatten klären sich auf einer Yogamatte?
Die werkzeuge: sich mit dem körper reconnecten, den geist beruhigen
In dieser Zeit voller Infos, Benachrichtigungen, „endlosem Scrollen“ und Dauer-Stimulation gleicht unser Kopf oft einem hyperaktiven Kind nach drei Schokoriegeln.
Er rennt in alle Richtungen, springt von einer Idee zur nächsten, erfindet Probleme, grübelt, wiederholt, plant, panikt – alles in wenigen Sekunden.
Also was tun?
Ihn zähmen.
Ihn an seinen Platz stellen.
Und dafür haben wir starke, einfache, teils uralte Werkzeuge.
Praktiken, die den inneren Sturm beruhigen, die Energie wieder ins Fließen bringen, und unseren inneren Tempel neu ordnen.
Yoga, zum Beispiel.
Eine echte Kunst des inneren Friedens, es geht nicht nur darum, die Zehen zu berühren oder schön zu atmen, nein – es geht darum, zurück zu sich zu kommen, das Ego zu beruhigen, Raum zwischen die Gedanken zu bringen.
Yoga wirkt wie ein energetischer Reset.
Man kommt gestresst, angespannt, nervös – und geht raus… mit einer stillen, tiefen, fast heiligen Ruhe.
Eine gesunde Sucht, sozusagen.
Und als Bonus gibt Yoga auch das Gefühl, Teil einer tausendjährigen Tradition zu sein, eines alten spirituellen Weges, von hinduistischen oder tibetischen Weisen.
Schon das richtet die Chakras ein bisschen, oder?
Aber machen wir uns nichts vor.
Yogakurse sind manchmal voll von Egos auf der Matte: die, die im Schneckentempo laufen wie Zen-Meister, mit einem zu strahlenden Dauerlächeln und einer Stimme weich wie eine Meditations-App…
Wir mögen sie, aber wir durchschauen sie schnell.
Und im Grunde sind sie ein nützlicher Spiegel: wir auch können in diese Falle der performativen Spiritualität tappen.
Ein weiteres Juwel: Kampfkünste.
Da wird’s ernst.
Strenge, Disziplin, Präzision, Erdung.
Der Körper wird ein Tempel in Bewegung.
Der Kopf hat keine Wahl: folgen oder schweigen.
Denn ein falsch eingeschätzter Schlag – und zack, Boden.
Kampfkünste lehren uns Selbstbeherrschung, Respekt, Demut… und paradoxerweise: je stärker man wird, desto weniger muss man es zeigen.
Das ist wahre Stärke.

Ich bin vom kleinen, verängstigten Zombie mit 20, süchtig nach sozialer Anerkennung, der zu laut grinste, um Freunde zu gewinnen, der eine Jogginghose unter der Jeans versteckte, um muskulöser zu wirken, zu einem Typen geworden, der den Fuß auf eine Tatami setzte, und da… Offenbarung.
Die Kunst des „Weges“.
Barfuß gehen auf einem Boden, der nach Respekt riecht, umgeben von Postern zen-blickender Meister, mit diesem japanischen Lehrer voller stiller Ausstrahlung…
Wow.
Ich habe sofort eine Vibration gespürt.
Eine echte.
Nicht nur ein kleines Kribbeln, nein: ein Echo in den Eingeweiden.
Sieben Jahre später, schwarzer Gürtel um die Taille, entdeckte ich in mir eine stille Kraft… und ein völlig aufgedrehtes Ego, das unbedingt diesen Gürtel allen zeigen wollte.
Den Gürtel trug ich natürlich sichtbar, nicht versteckt im Beutel. Es war meine Trophäe, mein Ticket für ENDLICH ein bisschen Anerkennung.
Und ich hatte so sehr davon geträumt.
Klar, klassischer Fallstrick: spirituelles Ego, Tatami-Version.
Ich kam zum Training so sehr, um Fortschritte zu machen, wie auch, um zu glänzen.
Und ich wusste es.
Aber hey, dieser kleine Schuss Anerkennung tat gut.
Die Zeit verging.
Das Bedürfnis wurde schwächer.
Ein zweiter Dan kam, wie ein Augenzwinkern des Universums – aber wichtiger war die innere Wende.
Eines Tages brauchte ich keinen Kampf mehr.
Kein ständiges Wiederholen derselben Bewegungen, so perfekt sie auch waren.
Etwas anderes rief mich.
Ein neues Dojo.
Diesmal innen.
Und da, ohne es zu merken, fing ich an, die Waffen niederzulegen.
Endlich.
Ich begann, mich in Frieden zu fühlen.
Und dann gibt es noch Sport im Allgemeinen.
Egal welchen.
Schwitzen, bewegen, den Stoffwechsel aktivieren, schlafende Zellen aufwecken, Gifte rausspülen, die Bio-Dynamik des Körpers wieder starten.
Man muss kein Athlet sein.
Wichtig ist die Regelmäßigkeit, der Wille, dieses kleine innere Feuer, das uns antreibt, nicht im Sofa zu versacken, gefangen von Serien oder Insta.
In dieser digitalen Ära ist unser größter Kampf der gegen die moderne Faulheit.
Die, die sich als Komfort tarnt, als Unterhaltung, als Bequemlichkeit.
Aber die uns langfristig unsere Sinne, unsere Energie, unser heiliges Feuer abdreht.
Es ist Zeit, wieder ein bisschen Willenskraft in unseren Alltag zu bringen.
Ein bisschen Strenge.
Ein bisschen Schweiß.
Nicht um ein Shaolin-Mönch zu werden, sondern um unsere innere Souveränität zurückzuholen.
Den Körper bewegen heißt auch die Seele aufwecken.
Also… Yogamatte oder Boxhandschuhe?
Jeder hat seinen Weg.
Das Wichtigste ist, sich zu bewegen, zu atmen, sich wieder zu verbinden mit dieser einfachen Freude, in einem lebendigen, vibrierenden und wachen Körper zu sein.

Nicht nur körperlich. Sondern auch emotional, mental, existenziell.
Wie oft bin ich weinend gelaufen, schweres Herz, kurzer Atem, ohne genau zu wissen warum?
Die Tränen flossen einfach, wie eine Quelle, die zu lange gewartet hatte, um auszubrechen.
Und genau das ist die Magie des Körpers in Bewegung.
Der Kopf geht in Standby, oder zumindest lässt er ein bisschen das Steuer los.
Er hört auf, alles zu analysieren, zu verstehen, zu kontrollieren, festzuhalten.
Er macht Platz für etwas anderes.
Für eine tiefere Weisheit.
Für die rohe Emotion.
Für das Loslassen.
Für die Heilung.
Wenn ich laufe, werde ich wieder dieses freie Kind, dieses wilde Pferd, das über den Strand rennt, Mähne im Wind, Herz im Rhythmus der Wellen.
Laufen erdet mich im Jetzt.
Es ist wie Schreien ohne Laut.
Es ist Ausdruck für das, was ich sonst nicht sagen kann.
Und dann kommt diese seltsame Alchemie…
Die Gedanken lösen sich im Atem auf.
Die Spannungen schmelzen in der Hitze des Körpers.
Und plötzlich stellt sich ein unerwarteter Frieden ein.
Still.
Beruhigend.
Regenerierend.
Dieser Moment, wenn du nach der Anstrengung einfach da sitzt, durchgeschwitzt, aber so leicht wie nie.
Ein Gefühl von innerem Sieg, von Wiederverbindung mit dir selbst.
Es ist, als hätte die Seele endlich einen Kanal gefunden, um durch den Körper zu atmen.
In meinem Fall, mit einer Vergangenheit voller Narben, die das Leben mir reichlich serviert hat, habe ich immer diesen instinktiven Drang gespürt, mich zu bewegen, zu schwitzen, mich auszupowern.
Es ist keine Laune, es ist eine Notwendigkeit.
Ein Ritual.
Eine Medizin.
Eine Gebet in Bewegung.
Und wenn ich auf den schönsten Stränden der Welt laufen kann, dann ist das Ekstase.
Das Zusammentreffen von Atem und Elementen.
Mein Schweiß mischt sich mit dem Salz des Meeres, meine Energie verschmilzt mit der Vibration des Sandes, und ich werde wieder reine Bewegung, reiner Instinkt, reines Jetzt.
Heute, mit über 60 Jahren, kann ich mir keinen Tag ohne diesen Atem des Lebens vorstellen.
(meine neue Leidenschaft: Padel)
Mein Körper verlangt danach, mein Geist segnet es, meine Seele feiert es.
Ich muss schwitzen.
Ich muss diese Energie in mir kreisen lassen, damit sie nicht stagniert, nicht versumpft, nicht verlischt.
Es ist keine Sucht.
Es ist eine Treue zu mir selbst.
Zu meinem Bedürfnis nach Freiheit.
Zu meiner Freude am Vibrieren.

Damals habe ich es manchmal gehasst, dass er unbedingt wollte, dass wir „unsere“ Disziplin finden, oder zumindest eine ausüben.
Vom Tennis bis zur Gymnastik, vom Zirkus bis zum Klettern, vom Skifahren bis zum Segeln… ich habe fast alle Möglichkeiten ausprobiert.
Und heute bin ich ihm unendlich dankbar.
Sich zu überwinden, Disziplin, Anstrengung, dann das Loslassen nach dem Training, dieses Gefühl von Erfüllung sogar im Schmerz… all das hat mich geprägt.
Das sind Lektionen, die ich weit über den Sport hinaus angewendet habe, in jedem Bereich meines Lebens.
Ich weiß jetzt, dass sich um meinen Körper zu kümmern durch Bewegung keine Phase ist, sondern ein Engagement.
Und ich werde diese Verbindung weiterhin ehren, diese Kraft pflegen, für den Rest meines Lebens.
Schmerz, leiden… und krebs: wenn der körper schreit, was die seele verschweigt
In unseren modernen Gesellschaften, die so schnell alles mit Chemie „beruhigen“ wollen, ist es fast unmöglich, wirklich bis auf den Grund zu gehen.
Runterzugehen, dorthin wo es kratzt, wo es weint, wo es innerlich schreit.
Beim ersten Schmerz, beim kleinsten Unwohlsein, zack, die Pille.
Beim kleinsten Absturz der Stimmung, schwupps, das magische Rezept.
Doch in dieser Routine vergessen wir etwas Entscheidendes: Schmerz hat eine Stimme.
Und er hat eine Botschaft.
Man lässt uns keinen Raum mehr, diese Botschaft zu hören.
Der Depressive darf nicht mehr ganz unten in seiner Nacht ankommen, um dort sein heiliges Feuer zu finden.
Man gibt ihm Antidepressiva, die alles betäuben, die Tränen, aber auch das Licht.
Der Alkoholiker, nach drei Tagen Infusion, geht raus mit gereinigter Leber, aber mit einer Seele, die immer noch verloren ist.
Man hat ihn behandelt… oberflächlich.
Schmerz ist nicht da, um uns zu bestrafen.
Er ist ein Alarmsignal.
Ein Ruf zur Innenschau.
Er sagt uns, dass etwas nicht stimmt – in unserem Lebensstil, in unseren Entscheidungen, in unseren Beziehungen, in unseren Gedanken, in unserer Richtung.
Er ist nicht unser Feind, er ist unser Verbündeter.
Er lädt uns ein, langsamer zu machen.
Hin zu hören.
Zu ändern.
Und wenn wir nicht zuhören?
Bumm! Mit 120 km/h gegen die Wand.
Stellt euch euren Körper wie ein riesiges Schienennetz vor.
Die Energie fließt darin wie Züge: flüssig, rhythmisch.
Aber chronischer Stress, verdrängte Emotionen, giftige Glaubenssätze… all das schafft Knoten.
Bahnhöfe, wo die Energie stecken bleibt.
Und wenn es überläuft, wird’s heiß.
Es schwillt an.
Es blockiert.
Genau da tauchen die Schmerzen auf.
Nicht zufällig, sondern mit Sinn.
Das Knie zum Beispiel.
Es symbolisiert oft unser Verhältnis zum „Wir“ in der Beziehung.
„Ich-Wir.“
Und auch unsere Fähigkeit, uns zu beugen, Demut zu zeigen.
Knieschmerz?
Vielleicht weigerst du dich, dich vor einer Situation – oder vor dir selbst – zu beugen.
Der Rücken ist noch simpler: man trägt zu viel, das ist alles.
Zu viele Lasten, zu viel Gewicht im Leben.
Also schreit die Wirbelsäule und der Schmerz zeigt uns, was los ist.
Doch die Schulmedizin sieht nur den Knochen, die Sehne, die Entzündung.
Sie gibt dir ein Schmerzmittel.
Und du bist erleichtert… für ein paar Tage.
Das Symptom ist verdeckt, aber die Wurzel ist noch da, quicklebendig.
Und wenn wir die Logik umdrehen?
Und den Schmerz als heilige Botschaft willkommen heißen?
Man könnte ihm einfach sagen: „Danke. Ich habe verstanden, dass etwas in mir gesehen, gehört, geliebt werden will. Ich höre dir zu.“
Und dann den Körper machen lassen.
Denn ja, der Körper kann sich heilen.
Oft reicht es, ihn einfach machen zu lassen.
„Und am besten ist oft Fasten. Ich erzähle später mehr darüber…“
Aber Achtung… ständig auf einen Schmerz fixiert sein heißt, ihn zu verstärken.
Energie folgt der Aufmerksamkeit.
Je mehr du an das denkst, was nicht läuft, desto mehr fütterst du es.
Doch wenn du deine Gedanken auf Frieden, auf Fluss, auf Heilung richtest… rate mal, was passiert?
Du änderst die Vibration.
Und der Körper folgt.
Und die Krebse, was ist damit?
Lasst uns reden.
Krebs ist zum Jackpot der Pharmaindustrie geworden.
Eine Melkkuh.
Eine riesige Geldquelle für Big Pharma.
Ein Krebspatient bringt im Schnitt 35.000 Euro ein.
Kein Wunder, dass man ihm am laufenden Band Chemotherapien verpasst, selbst wenn die Hoffnung gering ist.
Der Arzt kriegt seinen Anteil.
Die Industrie auch.
Und alle werden reich – außer der Kranke, der ärmer wird, schwächer, und oft im Leiden stirbt.
Und wenn wir es laut aussprechen, was viele leise denken: Chemo ist Gift.
Das Wort selbst verrät es schon.
Und trotzdem spritzt man 2025 immer noch diese hochgiftigen Substanzen, als wäre es die einzige Lösung.
Dabei weiß man längst, dass Krebs nicht nur eine Krankheit des Körpers ist.
Es ist eine Krankheit der Seele.
Eine tiefe Disharmonie.
Ein stiller Schrei des „Ich“, das es nicht mehr erträgt, seine Wahrheit zu verraten.
Zu viele Kompromisse, zu viele Fassaden, zu viele Verdrängungen.
Seit viel zu langer Zeit.
Und es gibt so viele bewegende Zeugnisse von Menschen, die, nachdem sie dem Tod nahe waren, verstanden haben.
Die ihr Leben geändert haben.
Die geheilt sind.
Wie Anita Moorjani (schau im Internet), diese indisch-mauritische Frau, die an einem als unheilbar erklärten Krebs gestorben ist… und mit einer leuchtenden Botschaft zurückkam. Sie hat im Licht erkannt, dass ihre Krankheit aus Angst kam, aus dem Sich-Unterwerfen an ein Leben, das nicht ihres war, an eine Religion, die sie nicht nährte.
Als sie diese Wahrheit umarmte, heilte sie zurück im Körper.
Sofort.
Ohne Chemo.
Nur indem sie sich wieder mit ihrem Wesen verband.
Ihr Wunder.
Also ja, es gibt noch andere Kräfte im Spiel.
Kräfte, die größer sind als wir.
Kräfte, die wir uns nicht mal vorstellen können, so begrenzt ist unser Bewusstsein noch.
Aber sie sind da.
Und sie sprechen zu uns durch unseren Körper.
Durch unsere Schmerzen.
Durch unsere Schweigen.
Hört hin.

Geboren in einer kaputten Familie, wuchs sie in einem Klima von Missbrauch, Übergriffen, schweren Schweigen und schrägen Blicken auf.
Mehrere Männer aus ihrem Umfeld überschritten die Grenzen der Unschuld.
Ihre männlichen Bezugspersonen, die sie eigentlich hätten beschützen sollen, haben sie nacheinander im Stich gelassen.
Und ihre Mutter? Nur ein zerbrochenes Echo ihrer selbst: instabil, verletzt, hart, unfähig zu lieben, ohne gleichzeitig zu verletzen.
Diese Frau hatte keine andere Wahl, als sich zum Überleben eine innere Mauer zu bauen.
Eine kalte Festung, stark, fast bewundernswert.
Sie hat ihre Wunden tief in sich eingesperrt, gut versiegelt, gut erstickt.
Reden? Niemals.
Noch mal fühlen? Unmöglich.
Lieben? Viel zu gefährlich.
Also hat sie gelernt, ohne zu leben.
Ohne Liebe, ohne Vertrauen, ohne Offenheit, ohne echte Freude.
Ihr Leben blieb stehen, am Anfang ihrer Reife.
Ein Leben im Dauer-Atem anhalten.
Jahre vergingen, immer gleich.
Ohne große Höhepunkte, ohne lautes Lachen, ohne diese verrückten Momente, die das Herz schneller schlagen lassen.
Aber Gefühle, auch wenn man sie tief einsperrt, verschwinden nicht.
Sie stauen sich.
Sie gären.
Sie werden zu diesem unsichtbaren Schlamm tief im Bauch.
Und eines Tages sprach ihr Körper.
Lauter als sie.
Ein Krebs.
Klar ist das logisch.
Wenn man den Schmerz nicht rauslässt, schlägt er irgendwann von innen zu.
Sie hat gekämpft.
Mit Kraft.
Mit Tränen.
Mit Gift-Behandlungen, Krankenhausaufenthalten, Isolation.
Sie hat die Krankheit besiegt… an der Oberfläche.
Man erklärte sie für geheilt.
Aber ich bin mir nicht sicher, ob sie es wirklich ist.
Weil die Worte immer noch nicht gesagt wurden.
Die Tränen immer noch nicht geflossen sind.
Die Geister immer noch nicht anerkannt sind.
Und solange die Schmerzen keine Worte finden, ist nichts wirklich vorbei.

Ich kenne zwei Menschen mit heftigen Gesundheitsproblemen.
Der eine ist ein „Stier“, voll in der Materie verankert, und hat sein Leben lang gebaut.
Firmen, und jetzt Häuser.
Das einzige Ziel ist natürlich… Geld.
Jetzt hat er so starke Rückenschmerzen, dass er sich die Lendenwirbel blockieren lassen will, weil – na klar – das ist es, was die Medizin ihm vorschlägt.
Ja, okay, das wird die akuten Schmerzen kurz stoppen, aber ehrlich… er trägt einfach zu viel.
Auf seinen Schultern.
Zu viele Lasten, zu viele Sorgen, zu viele Gedanken – und wenn es zu viel ist, schreit der Körper.
Der zweite ist ein perfekter „Zwilling“.
Seit 20 Jahren gründet er Firmen für andere Leute, wuselt im Sozialen und in Papieren herum, baut Strukturen auf und jongliert fröhlich mit Dutzenden von Kunden.
Pech für ihn: er hat auch eine Frau geheiratet, die ihm das Leben echt schwer macht.
Also hat er jetzt Steine in der Gallenblase.
Kommt dir das bekannt vor?
Ja genau, er macht sich seit Jahren „zu viel Galle“, hört nicht auf sich, bremst nicht – und sein Körper kann nicht mehr.
Er gibt es selbst zu, er leidet schon lange.
Und er macht nichts, ändert nichts an seinem Leben.
Ergebnis: auch er wird unters Messer kommen.
Krass… dabei könnte alles so viel einfacher sein!
Das zeugnis von Amélie: die wiedergeburt der prüfung
Manche Seelen erschaffen alte Szenarien neu.
Der Krebs wird dann zu einem Ritual.
Eine heilige Prüfung.
Ein Tor zur Verwandlung.
Amélie – meine erste und wunderbare Frau –, frühere angehende Priesterin im alten Ägypten, hatte damals ihre Initiationsprüfung nicht geschafft...
In dieses Leben zurückzukehren mit einem hohen spirituellen Level hat sie unbewusst dazu gedrängt, diese Szene noch einmal zu spielen.
Diesmal durch eine Leukämie.
Das Unverständnis der Ärzte, das Unbehagen der Angehörigen, die Zweifel des Umfelds: all das konnte die tiefe Wahrheit nicht auslöschen.
Amélie hatte diesen Weg gewählt.
Um erneut den Aufstieg zu versuchen.
Um eine alte Schleife zu heilen.
Sie hat nicht überlebt.
Aber sie hat verstanden.
Und in diesem Verstehen hat sie ein Licht gesät.
Lasst mich euch ihre Geschichte erzählen:
Es war einmal…
Zur Zeit der Pharaonen, im alten Ägypten, bereitet sich eine schöne junge Frau in Weiß, eine Novizin, auf ihre letzte Prüfung vor.
Es ist die ultimative Probe.
Sie hat jahrelang dafür gearbeitet und gelernt.
Etwa zehn Frauen haben es bisher durch alle Hürden geschafft.
Jahre voller Arbeit und Prüfungen, um bis hierher zu kommen.
Der Tempel sucht eine neue Seherin.
Wenn sie besteht, wird sie Priesterin.
Wenn sie scheitert, wird sie sterben.
Die Prüfung: vier Tage im Sarkophag aushalten.
Ohne etwas.
Ohne Luft, ohne Nahrung, ohne Hilfe.
Kommt sie lebendig heraus, wird sie Priesterin.
Kommt sie nicht heraus, ist sie tot.
Die junge Frau legt sich in den kalten Marmorsarg.
Mehrere Helferinnen schließen den schweren Granitdeckel über ihrem Körper, sie versiegeln den Sarkophag.
Vier Tage vergehen…
Die Sarkophage werden geöffnet.
Manche Körper liegen leblos da, ohne Atem.
Die meisten sind tot, die Novizinnen.
Amélie gehörte dazu.
Amélie, die wir im Jahr 2005 wiederfinden, verheiratet, Mutter von zwei Kindern.
Meine geliebte Ex-Frau.
Sie hat seit damals viele Leben gehabt, Leben, die sie vergessen hat.
In diesem Leben hat sie sich einer Gruppe von Lichtheilern angeschlossen.
Man nennt sie die Essener.
Sie folgt einem Lehrer, sie lernt und liebt es von ganzem Herzen.
Jahr für Jahr strahlt sie mehr, wird zu einem Leuchtturm.
Sie steigt Stufe für Stufe im Kreis auf, bis sie schnell Assistentin der Priesterin wird.
Dann meldet sich ihr Bewusstsein mit einer starken, unwiderstehlichen Eingebung.
Auf ihrem Aufstiegsweg tauchen gewaltige Erinnerungen auf, Gefühle und Schwingungen, wie sie sie schon in einem anderen Leben erlebt hatte.
Aber sie weiß es noch nicht.
Das Leben ist ein großes Spiel – wird sie es wagen?
Alle Faktoren sind da, die Auslöser sind präsent: Gedankenformen, Bewusstsein, Seele – alles drängt sie, die alte Prüfung noch einmal zu spielen.
Und ihr Körper erschafft wieder ihren Sarkophag von damals.
Krebs.
Akute Leukämie.
Bumm…
Das ist jedenfalls der Begriff der Arzt-Roboter, die ihren Körper untersuchten.
Sie, die weder trank noch rauchte, die meditierte, die bewusst die Liebe im Licht lebte, die andere heilte, die täglich Yoga machte – und sie soll Krebs bekommen haben?
Glaubt ihr das?
Unmöglich!
Wie soll das gehen?
Aber ihr Schicksal ist größer als all unsere irdischen Vorstellungen.
In Wahrheit hat sie sich ihre alte, gescheiterte Prüfung neu erschaffen.
So wichtig war es ihrer Seele.
Zum Spielen.
Nachdem sie wieder ein hohes spirituelles Niveau erreicht hatte, schenkt sie sich – unbewusst – die Chance, endlich ihren heiligen Gral zu erreichen.
Das Ziel, das sie seit Leben und Leben im Herzen trägt…
Endlich eine große Priesterin zu werden.
Da liegt sie, schwach im Bett, gefangen in ihren größten Ängsten, auch der Angst zu sterben.
Noch einmal zu sterben.
Ihre Familie, weit weg vom wahren Sinn, überflutet sie mit Angst – alles aus der Matrix.
Und dieses Medizinsystem mit seinen Roboter-„Lebensrettern“, die ihr dieses giftige Zeug einflößen, angeblich um ihr Blut zu ändern, als ob dort die Ursache wäre…
Sie kämpft.
Lange.
Allein mit ihrem Bewusstsein, fragt sich, warum das alles passiert.
Warum die Götter ihr diese Prüfung schicken.
Sie versteht es erst gegen Ende, bei ihren vielen Austritten aus dem Körper, der sich immer mehr auflöst, als sie merkt, dass diese Hülle bald nicht mehr die Seele tragen kann, und dass sie ihn verlassen muss.
Sie ging mit ihrem Geheimnis.
Sie war wieder gescheitert.
Sie ließ die Menschen mit ihrem Schmerz zurück und ging weiter – zu einem neuen Karma, einem neuen Leben, wo sie – ohne Zweifel – wieder die Bedingungen erschaffen wird, um diesen letzten persönlichen Kampf endlich zu gewinnen, der sie seit vielen Versuchen verfolgt.
Sie ging hoch hinauf, ganz weit, in die oberen Ebenen des Lichts, um bei der Auflösung schwerer negativer Energien zu helfen, die die Erde belasten.
Bis bald, meine liebe Amélie, wir sehen uns bald wieder.
»
Das ist eine Geschichte, die jeder Rationalität entgleitet.
Und doch – wenn man sie mit dem Herzen liest, versteht man die unglaubliche Größe dahinter.
Wie unsere Leben mit einer vergessenen Vergangenheit verbunden sind.
Und dass wir uns nicht einfach von bestimmten göttlichen Gesetzen lösen können, die auf der Erde von der Wissenschaft verdrängt oder abgelehnt werden.

In diesem Traum stach mich ein Mann – mein Partner, meine Liebe – mit einem Messer in den unteren Rücken.
Genau dort, wo ich ein großes Muttermal habe, wie ein verschütteter Rotwein auf einem Tisch.
Sein Blick bleibt unvergesslich: er fixierte mich voller Schmerz, dann hielt er mich fest in den Armen.
Ich wusste, er tat es nicht aus Grausamkeit, sondern weil er es musste.
Als wären wir enttarnt, als wäre unser Schicksal schon besiegelt.
Ich spürte den Schock, die unerwartete Wunde, den Verrat… und gleichzeitig die seltsame Gewissheit, dass sein Tun mich vor einem noch größeren Leid bewahrte.
Ich weiß nicht, ob dieser Traum ein Echo einer alten Erinnerung war.
Ich behaupte nicht, zu wissen, was nach dem Tod kommt, oder sicher, dass wir uns wiederverkörpern.
Aber ich weiß: im Unbekannten verbergen sich manchmal Botschaften, Fragmente, die die Seele trösten und beruhigen.
Und vielleicht ist es genau das, was die Geschichte meiner Mutter Amélie uns zeigt: dass Prüfungen, die uns absurd oder grausam erscheinen, einen anderen Sinn bekommen, wenn man sie in eine größere Kontinuität einbettet.
Vielleicht sind unsere Narben, unsere Träume, unsere Muttermale, unsere Intuitionen… die Spuren vergessener Geschichten, die noch durch uns erzählt werden wollen.

Ich sag: warum nicht?
Wir haben alle schon Mittelalter-Filme gesehen, in denen Wikinger oder Angreifer eine Burg stürmen – und um nicht vergewaltigt, gefoltert oder geschändet zu werden, tötet der Fürst oder Burgherr im letzten Moment seine Frau in den Armen, wenn die Tür des Donjons unter den Schlägen zerbricht…
Ein Akt, um ihr ein schlimmeres Ende zu ersparen.
Deine Geschichte gefällt mir!
Und dein Rotweinfleck auf dem Rücken… niemand konnte uns je eine bessere, „folklorischere“ Erklärung dafür geben als diese hier.
Dich dazu noch so stark mit der Liebe verbunden in diesem Leben, voller Reinheit und Sehnsucht nach deinem wahren Geliebten…
Warum also nicht…
Die moderne medizin und ihre grenzen
Die heutige Medizin ist stark, ja.
Spitzenchirurgie, präzise Bildgebung, Antibiotika, Transplantationen, Notfallbehandlungen.
Sie kann in Minuten ein Leben retten.
Einen Verunglückten wieder auf die Beine stellen.
Das Leben auf spektakuläre Weise verlängern.
Ein unbestreitbarer Fortschritt… aber unvollständig.
Denn diese Medizin behandelt die Symptome.
Sie klebt Pflaster.
Sie beruhigt.
Sie unterdrückt.
Aber sie heilt nicht immer im tiefen Sinn.
Sie geht selten an die Wurzel.
Sie schaut, wo es weh tut – selten, warum es weh tut.
Sie lindert, ja… aber sie entmündigt uns auch.
Sie pflanzt ins kollektive Denken die Idee, dass die Rettung von außen kommt.
Von einer magischen Pille.
Von einem Arzt im weißen Kittel.
Von einem standardisierten Protokoll.
Sie bringt uns dazu, zu vergessen, dass wir in uns eine Selbstheilungskraft tragen, ein inneres Wissen, eine Körper- und Gefühlsintelligenz, die weit größer ist, als wir glauben.
Und man muss es klar sagen: die heutige Medizin ist auch und vor allem eine Industrie.
Ein riesiges Wirtschaftsimperium.
Milliardenkonzerne, Krankenhausketten, gigantische Geldströme.
Millionen Jobs, Patente, Lobbys, Marktanteile.
Glaubt wirklich jemand, dass in diesem System eure schnelle und endgültige Heilung an erster Stelle steht?
Seien wir ehrlich: ein geheilter Patient ist ein verlorener Kunde.
Aber ein stabilisierter Patient, auf Dauer abhängig von Medikamenten, das ist ein Langzeitabo.
Das heißt nicht, dass man alles verwerfen soll.
Nein.
Die moderne Medizin hat unglaubliche Stärken.
Sie brilliert in der Notfallmedizin, in der Mechanik, in der Chirurgie.
Aber sie vergisst den Rest: das Lebendige, das Emotionale, das Energetische, die Verbindung von Körper, Seele und Geist.
Stellt euch eine Medizin vor, die nicht nur schneidet oder Schmerzen betäubt, sondern fragt: warum blockiert dein Rücken, warum ist deine Leber überlastet, warum schreit deine Haut im Ekzem?
Eine Medizin, die deine Worte hört… um deine Schmerzen zu verstehen.
Stellt euch eine demütige Zusammenarbeit vor: moderne Technologie und uralte Weisheit.
Zwischen Skalpell und Gebet.
Zwischen Scanner und Intuition.
Zwischen Molekül und Schwingung.
Ja, die moderne Medizin könnte großartig werden.
Beeindruckend sogar.
Wenn sie nur anerkennen würde, dass der Körper mehr ist als eine Maschine.
Dass Gesundheit nicht nur das Fehlen von Symptomen ist, sondern ein feines Gleichgewicht zwischen innen und außen.
Zwischen dem, was wir leben, was wir fühlen, was wir (emotional) verdauen, was wir denken und was wir glauben.
Wir müssen nicht zwischen den Ansätzen wählen.
Wir müssen sie verbinden.
Versöhnen.
Dem Patienten seine Souveränität zurückgeben.
Und der Medizin… ihre Menschlichkeit.

Ich hatte immer den Wunsch zu helfen, zu heilen, zu retten.
Aber als meine Mutter Krebs bekam, habe ich die Krankenhäuser von innen gesehen.
Ich habe die Diagnosen, Protokolle, Abläufe mitbekommen… und war schockiert von diesem Mangel an Farben, an Gefühlen, an Menschlichkeit.
Alles wirkte kalt, steril, mechanisch.
Ich verurteile die Ärzte nicht – im Gegenteil.
Ich weiß, wie überlastet sie sind, wie erschöpft, emotional ausgelaugt.
Wie soll man da jedem noch mit offenem Ohr begegnen, wenn man täglich Dutzende von Patienten-Schicksalen tragen muss?
Darum geht es mir nicht.
Aber diese Erfahrung hat mir eines gezeigt: wie mein Vater sagt, moderne Medizin und alte Heilweisen dürfen keine Feinde sein, sondern sollten sich ergänzen.
Die eine stark in der Technik, in der Not, im Sofort-Retten.
Die andere tief in den Ursachen, in der Psyche, im Unsichtbaren.
Hin zu einer integrativen Medizin
Eines Tages wird die Zeit kommen, in der Ärzte Stille verschreiben, Atempausen, Momente der Einsamkeit.
In der Krankenhäuser auch Energie-Therapeuten aufnehmen, Seelen-Hebammen, Herz-Heiler.
Eines Tages wird Krankheit nicht mehr als Feind gesehen, den es zu besiegen gilt, sondern als Botschaft, die gehört werden will.
Als Chance, sich neu auszurichten – nicht als Schicksal, vor dem man fliehen muss.
Denn der Körper ist nicht nur eine Maschine.
Er ist ein feines Ökosystem.
Er braucht Nährstoffe, ja – aber auch inneren Frieden, nährende Träume, gesunde Beziehungen, emotionale Klarheit.
Wenn all das da ist… wird er fähig zur Regeneration.
Zur Harmonisierung.
Zu Wundern.
Schlussfolgerung: Den Körper wieder bewohnen lernen
Seinen Körper zu lieben heißt, das Leben zu ehren.
Seine Botschaften zu hören.
Ihn zu respektieren.
Ihn zu nähren.
Ihn zu bewegen.
Ihn auszuruhen.
Es heißt auch, mit ihm zu sprechen.
Vertrauen in ihn zu haben.
Ihm zu danken.
In einer Welt, die uns ständig nach außen zieht, uns Lösungen im Außen suchen lässt, ist es Zeit, nach innen zurückzukehren.
Dorthin, wo alles beginnt.
Dorthin, wo alles heilt.
Der Körper ist kein Hindernis.
Er ist ein Verbündeter.
Ein Führer.
Ein Tor zur Seele.
Und er möchte nur anerkannt werden für das, was er ist: ein lebendiges Wunder.
Integration – Schritt für Schritt…
Versucht nicht, alles sofort zu verstehen.
Das ist keine Prüfung.
Kein Wettlauf.
Echte Erkenntnisse setzen sich langsam, manchmal still ein – wie Samen, die in der Nacht gepflanzt werden.
Sie keimen, wenn der richtige Moment gekommen ist.
Schenkt euch die Freiheit, euch berühren zu lassen, ohne alles gleich begreifen zu wollen.
Akzeptiert, nicht sofort alles „zu wissen“.
Oft verbergen sich gerade in den Schwebezonen die größten Offenbarungen.
Der Verstand will ordnen, kategorisieren, erklären.
Aber euer tiefes Sein braucht Fühlen, Schwingen, Einwirken lassen.
Also… trinkt in den nächsten Tagen viel Wasser…
Schließt die Augen.
Hört, was euer Körper flüstert.
Und wenn euch das alles noch neblig, verschwommen oder sogar unbequem erscheint… umso besser.
Dann bewegt sich etwas.
Wir sind viele, die erwachen – jeder in seinem Rhythmus.
Und manchmal heißt loslassen… weitergehen.