Aucune langue trouvée. Kapitel 7 – Spiritualität & Echtheit | Ausbildung Das wahre Ich

Kapitel 7:
Spiritualität & Echtheit

Körper als heiliger Tempel, ganzheitliche Gesundheit, energetische Hygiene, Körper-Geist-Verbindung

Dauer : 1h 45


So, jetzt ist klar: Wir haben das System durchschaut.
Es arbeitet nicht für uns.
Es arbeitet für sich.
Genau wie wir.
Die Matrix, die Institutionen, die großen Reden – alles gesehen.
Schluss mit den Illusionen.

Wir haben auch gecheckt, dass unser Körper heilig ist.
Es ist nicht einfach nur ein Stück Fleisch, das uns von A nach B schleppt.
Es ist unser Gefährt, unser Zuhause, unser Tempel für dieses Leben.
Und was wir da reintun – Essen, Gedanken, Substanzen oder Absichten – das bringt immer irgendeine Wirkung. Gut oder schlecht.

Wir haben den Schatten erforscht, unsere weniger glamourösen Seiten, unsere Triebe, unsere Muster, die wir unter den Teppich gekehrt haben.
Und statt davor wegzulaufen oder sie zu leugnen, checken wir langsam: Man muss sie zähmen.
Sie direkt anschauen, freundlich mit ihnen reden, vielleicht sogar ’nen kleinen Kaffee spendieren – damit sie sich gesehen fühlen.

Also, so sieht’s aus.

Wenn alles in uns anfängt, wenn die Außenwelt nur ein Spiegel von unserer Innenwelt ist…
Dann ist es höchste Zeit, wieder bei uns selbst anzukommen.
Sich mit dem zu verbinden, was echt, lebendig, brennend in uns ist.
Nicht mit dem, was wir anderen vorspielen.
Nicht mit der sozialen Maske oder der Rolle, die wir gebaut haben, um „zu funktionieren“.

Nein. Jetzt ist es Zeit, wieder echt zu sein.
Echt mit sich selbst.
Echt mit den anderen.
Echt mit dem Leben.

Und das ist vielleicht die einzige echte Spiritualität, die wirklich zählt.

Einführung

Jeder sucht irgendwas… ohne wirklich zu wissen was.
Ein Gefühl, einen Sinn, inneren Frieden?
Wir rennen Antworten hinterher, ohne immer die richtigen Fragen zu kennen.

Und dann ist da dieses Wort: Spiritualität.
So oft benutzt, dass es fast seinen Biss, seinen Geschmack verloren hat.
Abgenutzt, verdreht, seiner Kraft beraubt…
Verklebt auf alles Mögliche, ob Yogamatten mit Räucherstäbchen oder Reden, die mehr nach Werbeslogan klingen als nach Wahrheit.

Aber tief drin… wonach suchen wir wirklich?
Ein Licht?
Eine Wahrheit?
Eine Rückkehr nach Hause?

Vielleicht geht’s am Ende – jenseits aller Dogmen, Methoden, großer Worte – einfach um Authentizität.
Etwas Nacktes, Einfaches, Echtes.
Etwas, das nicht gefallen will, sondern das einfach klingt.
Etwas, das man nicht beweisen muss, sondern das man spürt.

Und wenn die wahre Spiritualität am Ende genau das ist…
sich selbst wieder ganz sein, ohne Maske, ohne Rolle, ohne Angst?

spirituelle authentizität  |  man selbst sein ohne maske  |  meditation und inneres alignment  |  spiritualität im alltag leben  |  raus aus oberflächlichem new age  |  seine wahrheit verkörpern  |  frauen wieder kraft geben  |  universelle weisheit und einfachheit  |  ehrliche spirituelle praxis  |  kohärenz zwischen glaube und leben  |  unsterbliche seele und authentizität  |  verkörperte spirituelle vibration

Inhalt von Kapitel 7

Unsere unsterbliche seele

Der Buddhismus redet klar darüber: Unsere Seele soll ewig sein.

Eine Art Energiekugel, vollgepackt mit allem, was sie erlebt, geliebt, gefühlt, gelernt hat… in anderen Dimensionen, auf anderen Ebenen oder auch hier auf der Erde – diesem hübschen, aber harten Spielplatz, der trotzdem mega ausbildet.
Ein dichter Spielplatz, für die, die gerne tanzen.
Eine Seelen-Bibliothek, voll mit Geschichten, Traumata, Freuden, Weisheiten und Koffern, die noch nicht ausgepackt sind.

Und ganz ehrlich… das spricht mich an.
Wie oft hatte ich dieses seltsame Gefühl, an einem Ort, in einem Blick, in einer flüchtigen Begegnung oder in einem einfachen Gespräch, ein Déjà-vu?
Als ob irgendwas in mir es schon wüsste.
Als wäre ich nicht einfach nur ein Typ verloren irgendwo auf dem Globus mit ’nem Pass in der Tasche.
Da wohnt was Größeres in mir.
Ich spüre es.
Da ist… noch mehr.

Also gehen wir weiter:
Und wenn wir schon mehrere Leben gelebt hätten?
Vor diesem, daneben, drüber, drunter – oder schräg, je nach deiner spirituellen Geometrie.
Kommt drauf an, wie du Raum-Zeit, Seele und Unsichtbares siehst.
Aber lass uns das Spiel spielen.

Und wenn dieses Leben das wertvollste von allen wäre?
Das freieste, das nährendste?

Weil, mal ehrlich… stell dir die anderen Leben vor.
Hygienebedingungen wie in einem Endzeitfilm, Vokabular auf ein paar Grunzer reduziert, keine Heizung, keine Schoki, kein WLAN – und die Lebenserwartung endete meist, bevor man das Wort “Sinn” überhaupt kapiert hatte.

Man starb mit 30, die Zähne hinüber, der Körper voller Narben, nachdem man zwangsrekrutiert wurde, um mit ’nem Speer auf die Nachbarn einzudreschen.
Wir mussten Genghis Khan, Alexander, Cäsar oder Napoleon hinterherrennen, gezwungen, für deren Sache draufzugehen – ob wir wollten oder nicht.

Also ja, wahrscheinlich tragen wir alle noch irgendwo in unseren feinstofflichen Körpern ein paar Pfeile, Kanonenkugeln oder emotionale Dolche mit uns rum.
Nicht sichtbar im Röntgen, aber ganz klar da, versteckt zwischen zwei Chakras.


/
Die Essener – ja, die gibt’s noch – haben ziemlich krasse Heilprotokolle, um sowas rauszuholen.
Und glaub mir, es tut gut, wenn man einen energetischen Speer aus der Schulter zieht, der da seit 1342 steckt, oder einen Pfeil im Rücken, der schon ewig Schmerzen macht.

Also… mehrere Leben? Warum nicht.
Das würde diese Talente “aus dem Nichts” erklären.
Das 6-jährige Kind, das Chopin mit geschlossenen Augen spielt.
Die Teenagerin, die KI programmiert, während du mit 15 noch am Videorekorder verzweifelt bist.

Wir alle tragen Schätze in uns.
Alte Erinnerungen, Wissen “von früher”, Fähigkeiten, die nur geparkt sind.
Unsere Seele vergisst nix.
Es ist nur unser Hirn, das langsam hochfährt.

/
Und wenn wir noch weiter gehen in diesem Spiel?
Und wenn Zeit nicht linear wäre?
Wenn unsere Leben nicht nur hinter uns liegen, sondern auch vor uns, parallel oder in anderen Existenzformen?
Und wenn wir vielleicht schon die Zukunft erlebt hätten, in Welten gelebt hätten, die für unsere Augen noch nicht existieren, aber irgendwo in unseren Zellen mitschwingen?

Vielleicht haben wir uns entschieden, genau hier und jetzt zu inkarnieren – in dieser Übergangszeit, an dieser Kreuzung, wo mehrere Welten übereinanderliegen.
Ein einzigartiger Moment: der Beginn des technologischen Zeitalters, das mit dem Unsichtbaren flirtet, der sofortige Zugang zu unendlicher Info, die Möglichkeit, permanent mit allem verbunden zu sein.
Nie hatte der Mensch so viele Werkzeuge, so viele Spiegel, so viele Versuchungen, so viele Schlüssel.

Es ist ein revolutionärer Spielplatz.
Ein Experimentierfeld, wo Schatten und Licht mit krasser Geschwindigkeit nebeneinander existieren.
Also warum nicht mit dieser Idee spielen?
Warum nicht annehmen, dass ich schon 3427 gelebt habe, mit anderen Codes, anderen Themen, anderen Challenges, die ich mir jetzt noch nicht mal vorstellen kann… aber deren Echo ich vielleicht schon fühle?

Und wenn dieses Leben hier genau der Ort wäre, wo all unsere Dimensionen zusammentreffen?
Der Platz, wo vergangene und zukünftige Erinnerungen sich vermischen, um ein neues Werk zu erschaffen.
Ein gewählter, gewollter, entscheidender Moment.

Also… hätten wir mehrere Leben?
Interessant.
Sogar verwirrend.
Aber vor allem: logisch, wenn man ein bisschen drüber nachdenkt.

Weil wie erklärst du, dass ein 4-jähriges Kind malt wie ein flämischer Meister?
Oder dass ein 8-Jähriger Mozart mit mehr Eleganz spielt als ein Erwachsener, der 20 Jahre im Konservatorium geschuftet hat?
Oder dass ein Teenager Gleichungen erfindet, vor denen selbst Mathe-Lehrer wegrennen?
Nee, ehrlich… erklär mir das mal.

Entweder gibt’s kosmisches Schummeln.
Oder es gibt Erinnerung.
Nicht die vom Gehirn.
Die von der Seele.

Diese Kinder haben das nicht in diesem Leben gelernt.
Die hatten gar nicht die Zeit. Die haben sich einfach erinnert.
Das ist ihr Geheimnis.

Sie haben ein Talent, ein Wissen, eine Vibration wieder angeschaltet… die sie schon in sich trugen.
Ein Erbe von früher, von woanders.
Und rate mal?

Wir haben das alle in uns.

Ja, du auch.
Selbst wenn dein größter künstlerischer Erfolg eine sauber ausgerichtete PowerPoint-Präsi ist.
Selbst wenn deine besten Musik-Momente unter der Dusche stattfinden.

Die Seele nimmt alles auf.
Und sie verliert nix.
Sie speichert, archiviert, codiert, bewahrt jedes Lernen, jede Emotion, jeden Moment des Erwachens.
Alles, was du je gelernt hast – in diesem Leben oder einem anderen – bleibt in dir.
Und wartet nur… darauf, wieder angeschaltet zu werden.
Also wenn du manchmal dieses komische Gefühl hast von “schon-wissen”… das ist keine Illusion.
Das ist deine Seelenerinnerung, die anklopft.
Sie sagt dir: "Hey, wir haben nicht alles vergessen. Willst du weiterspielen?"


/
Ich bin fest davon überzeugt, dass wir uns in Seelengruppen reinkarnieren.
Wie so eine himmlische Theatertruppe, die unvollendete Szenen immer wieder spielt.
Seelen, die sich wieder und wieder treffen, bis die Rechnungen beglichen, die Wunden geheilt und die Karmas – die wir zusammen erschaffen haben, ob fröhlich oder tragisch – aufgelöst sind.

Deshalb kann man heute mit einem Vater, einer Schwester, einem Sohn zusammen sein…
der in einem anderen Leben vielleicht mal dein Liebhaber, dein Erzfeind, deine übermächtige Mutter oder dein Lieblingspeiniger war.

Ganz ehrlich: Wenn ich meine eigene Familie anschaue, sehe ich da eine Menge intergalaktische Rechnungen, die noch offen sind.
Mein leiblicher Vater?
Verschwunden wie Staub im Karma-Wind, nachdem er uns mit einem Sack voller Schmerzen zurückgelassen hat – Spezialversion “Verlassen und Missbrauch”.
Er hat seine Samen der Ungerechtigkeit gesät… und er wird sie ernten, früher oder später.
Das Universum vergisst nix.
Es ist nur geduldig.

Und meine Mutter?
Meine liebe Mama, so instabil wie tyrannisch…
Sie hat – ohne es zu wissen – ihre Rolle perfekt gespielt: die der Auslöserin, der Expertin für seelische Schmerzen.
Wenn ich aber die Szene drehe, mich ein Stück über dieses Leben erhebe, dann fällt es mir schwer, das Gegenteil nicht zu sehen:
Und wenn ich, oder meine Geschwister, ihr in einem anderen Leben furchtbare Dinge angetan hätten?
Und wenn dieses Leben hier ihr Moment ist – der, in dem sie zurückkommt, um mit uns abzurechnen?

Wir alle wollen die strahlenden Helden unserer Geschichte sein.
Aber manchmal waren wir auch der andere… der Peiniger, der Manipulator, der Feigling.

Alles kommt zurück, ja.
Aber in der Liebe, nicht in der Rache.
Und ich glaube zutiefst: Dieses einfache Verschieben der Perspektive auf eine größere Dimension kann alles verändern.

Es löscht nicht den Schmerz der Vergangenheit, aber es macht ihn weicher.
Und vor allem öffnet es einen Weg… zum Verzeihen, zum inneren Frieden.

New age und spiritualität

Es gab mal eine Zeit, irgendwo zwischen ’nem Joint und einer Pink-Floyd-Platte, da haben wir angefangen von einer besseren Welt zu träumen.
Das waren die 60er, die Religionen hatten an Glanz verloren.
Zu starr, zu patriarchalisch, zu schuldbehaftet…
Man musste einfach mal atmen.
Die Menschheit suchte einen Notausgang.
Und da kam diese neue Welle, bunt wie ein Regenbogen: das New Age.

Kristalle überall, Chakras wie geheime Organe entdeckt, Botschaften von galaktischen Wesen, empfangen jeden Dienstagabend bei Vollmond.
Es war schön, frisch, ein bisschen abgehoben, manchmal lächerlich naiv… aber es war ein ehrlicher Versuch, sich wieder mit etwas Größerem zu verbinden.

Es war das erste Stammeln eines neuen Atemzugs.

Dann vergingen die Jahre.
Die Sterne haben nicht immer geantwortet.
Tarotkarten wurden digital.
Und manche “erleuchteten Meister” flogen plötzlich im Privatjet rum, zwischen zwei Vorträgen über Loslassen.

Also bekam das Wort “New Age” einen ordentlichen Staubschleier.
Man ersetzte es langsam durch “Spiritualität”: nüchterner, schicker, besser verkaufbar.
Heute will jeder “spirituell” sein.
Sogar dein Nachbar, der dir fluoreszierende Delfin-NFTs andreht und dabei von Frequenzen quatscht.
Sogar Insta-Influencerinnen, die “Dankbarkeit”-Posts raushauen zwischen zwei Detox-Werbestorys.

Das Problem?
Das Wort “Spiritualität” ist zu einem Kaugummi für den Kopf geworden.
Es bedeutet fast nix mehr.
Es ist überall und gleichzeitig nirgends.
Ein Sammelbegriff für alle, die an nix mehr glauben, aber trotzdem alles hoffen.


Und jetzt?

Vielleicht besteht die Zukunft der Spiritualität nicht in noch mehr Kristallen oder Seminaren über Quanten-Erleuchtung.

Vielleicht sieht sie nach was Rohrem, Echtem, Intimem aus.
Eine Rückkehr zum Wesentlichen.

Zur radikalen authentizität.

Zu dieser Fähigkeit, sich selbst in die Augen zu schauen, nackt, verletzlich, ohne Maske und ohne Show.
Und den Mut zu haben zu sagen:
« Ich weiß es nicht, aber ich bin da. Ich spüre, dass mich etwas ruft. Ich will mich wiederfinden. »

Diese Zukunft trägt vielleicht keinen Namen.
Es wird ein Weg sein.
Still.
Schlicht.
Aber unglaublich stark schwingend.

Und vielleicht ist genau das das wahre Heilige: wieder echt zu werden.
Nicht perfekt, nicht erleuchtet – einfach zutiefst lebendig.


Authentizität, als neue religion?

Und wenn wir eigentlich gar nicht hier wären, um “erfolgreich zu sein”, wie man es uns verkauft?
Nicht, um Karriere zu machen, einen SUV zu kaufen, ein fettes LinkedIn-Profil zu haben oder ein Pinterest-Haus?

Sondern einfach nur… um echt zu werden.

Nicht “lieb”.
Nicht “perfekt”.
Nicht “erleuchtet” wie der Nachbar, der Yoga macht zwischen zwei Ehekrachs.

Einfach.
Echt.

Just echt.

Echt zu sein, das ist ein harter Job.
Das heißt, die Masken Stück für Stück runterzureißen.
Die, die wir tragen, um gut dazustehen.
Die, die wir brauchten, um zu überleben, zu gefallen, nicht zu enttäuschen.
Es heißt, in den Spiegel zu schauen und zu sagen:
« Das bin ich. Das sind meine Wunden. Das ist, was ich sonst verstecke. Und das ist, was ich nicht mehr weglaufen will. »

Das Drama?
Wir leben in einer Zeit voller Schaufenster.
Alle stehen auf der Bühne.
Alle wollen “im Reinen” wirken, “aligned”, “auf dem Weg zum besseren Ich”… aber die Nähte platzen.
Man merkt sofort, dass viele nur spielen.
Sogar in der Persönlichkeitsentwicklung.
Vor allem da.
Als ob der Mensch eine Photoshop-Version seiner selbst werden will: heller, sauberer, besser verkaufbar.

Aber die Wahrheit ist: Das Leben, das echte, ist roh.
Es kratzt, es piekst, es wirbelt durcheinander.
Und es hält keine Masken mehr aus.
Erst recht nicht jetzt.
Die Welt brennt – im wörtlichen und übertragenen Sinn – und die einzigen, die durchkommen, sind die, die es wagen, echt zu werden.

Echt sein heißt auch, zuzugeben, dass man nicht immer weiß.
Dass man zweifelt.
Dass man Angst hat.
Aber dass man trotzdem weitergeht, mit einem Herz, das zittert – aber offen ist.

Es heißt “Ich liebe dich” zu sagen, auch wenn’s Angst macht.
Es heißt, vor einem Freund zu weinen ohne Scham.
Es heißt “nein” zu sagen, wenn alles nach “ja” schreit.
Es heißt, das zu verlassen, was uns nicht mehr nährt – auch wenn der Plan B fehlt.

Also ja, vielleicht ist das ultimative Ziel dieser Zeit nicht, sich “zu erheben” oder “erfolgreich” zu sein, wie wir dachten,
Sondern endlich in sich selbst hinabzusteigen.
In der eigenen Wahrheit zu landen.
Und durchs Leben zu gehen – ohne Kostüm.
Und wenn genau das unsere Revolution wäre?

Eine versteckte seite der entwicklung: die einsamkeit

Jeder Weg der Entwicklung hat eine Schattenseite, die man ehrlich erkennen muss: die Einsamkeit.
Sie zeigt sich oft als langsames, fast natürliches Zurückziehen.

Denn wenn sich deine Augen öffnen, wenn du beginnst zu sehen, was die Mehrheit noch nicht sehen will, wirkt alles anders.
Die Illusionen fallen.
Die Mechanismen werden sichtbar.
Und es ist unmöglich, die Augen wieder zu schließen.
Unmöglich zurückzugehen, sobald die Tür des Verstehens durchschritten wurde.

Auf diesem Weg werden deine Freunde, dein Umfeld und manchmal sogar dein Partner dich nicht mehr verstehen.
Du aber wirst sie besser verstehen: du siehst sie gefangen in der Matrix, gefesselt an ihre Ängste, ihre Gewohnheiten, ihre Trägheit.
Wie soll man noch mit Menschen zusammen sein, die niedrig schwingen, wenn man selbst nach oben gedrückt wird?

Das ist eine Realität dieses Weges:

  • Du wirst Traurigkeit spüren für die, die in falschen Glaubenssätzen festhängen,
  • Du wirst manchmal leiden, wenn du sie in diesem Alltags-Sumpf siehst,
  • Und du wirst dieses Gefühl haben, allein zu gehen, während sie weiter durch den Schlamm des Systems stapfen.

Aber denk dran: Diese Einsamkeit ist kein Ende.
Sie ist eine notwendige Etappe.
Und auch ein Zeichen, dass du vorankommst.

Denn gleichzeitig wirst du neue Menschen anziehen, die auf deiner Frequenz schwingen.
Wahre Weggefährten, die diese neue Energie teilen.
Also ja, sei stark.
Ja, akzeptiere diesen Teil der Einsamkeit.

Und behalte dein Lächeln: Denn der Weg ist wunderschön, und er lohnt sich.


/
Ich lebe das schon ’ne ganze Weile.
Und ehrlich? Es passt für mich.
Ich bin okay mit mir selbst, in diesem erzwungenen Single-Dasein, dieser Art improvisierter Rückzug aus meinem Leben.

Ich weiß, es wird nicht ewig dauern, es geht vorbei.
Aber eins ist klar wie ein Panzerschrank: Ich kann immer schwerer mit den Leuten “von früher” reden.
Ich sehe ihre Muster in zwei Sekunden, checke ihre Traumata in drei Sätzen, und spüre sofort, was sie bräuchten, um weiterzukommen.
Doch… man kann nur denen helfen, die Hilfe wollen, oder?
Also ja, ich ertrage meine Isolation.
Weil, ohne Witz, ich spüre alles.
Ich gehe in ’nen vollen Raum, treffe einen Blick, und zack: ich sehe die Schatten, die existenziellen Probleme, die versteckten Schmerzen – und vor allem, warum sie da sind.
Wie willst du jemandem sagen, dass sein Rückenschmerz davon kommt, dass er nicht schreit:
“Es reicht, ich kann nicht mehr, ich trag das alles nicht länger!”
… ohne als Spinner dazustehen?

Ich hab’s versucht, klar.
Und logisch: Man guckt mich schief an.

Also hör ich auf, alle retten zu wollen.
Ich check langsam, dass es so nicht läuft: Wenn jemand sich nicht selbst helfen will, ist’s unmöglich.

Also ja, ich erlebe diese soziale Isolation.
Aber mit der Zeit merke ich, dass ich sie lieben lerne.
Ich bleibe lieber mit mir allein, als schlecht begleitet.

Eins ist sicher: Ich weigere mich, runtergezogen zu werden, energetisch ausgesaugt oder nicht positiv genährt durch andere.

Wenn ich meine schöne Energie behalten will, bin ich lieber allein.
Einfach.
Klar.



Die kraft der meditation

Irgendwann auf dem Weg, wenn man alles probiert hat – Persönlichkeitsbücher, Wald-Seminare, Trennungen, die wachrütteln, Kontinente wechseln – bleibt eine Sache übrig:
Sich hinsetzen. Und atmen.

Fast schon lächerlich.
Nach all der Action, dem Lärm, den äußeren Suchen, merkt man, dass die wahre Reise anfängt… auf einem Kissen.
Kein Visum, kein Schamane, nicht mal Räucherstäbchen nötig (obwohl, ehrlich, manchmal hilft’s, in Stimmung zu kommen).

Meditieren heißt zum Universum sagen:
« Okay, ich hör auf wegzurennen. Ich schau, was in mir steckt. Auch das, was ich meide. Auch das, was kratzt. »
Da beginnt die Echtheit.
Nicht in der Pose, sondern in der Präsenz.
Nicht im Image, sondern im Mut zu fühlen.
Man macht die Augen zu, und alles kommt hoch.
Die verrückten Gedanken, die vergrabenen Schmerzen, die Sehnsüchte, die Reue, die kleinen Neurosen, die man längst “geklärt” glaubte…

Und das ist perfekt so.

Denn meditieren heißt nicht, einen Dauer-Zen-Zustand zu erreichen.
Es heißt, zu bleiben, mit sich.
Auch wenn’s unbequem ist.
Nicht mehr schummeln.
Nicht mehr woanders sein wollen.
Nicht mehr flüchten ins Machen, Scheinen oder in die tausend Ablenkungen unserer modernen Welt.

Gut gelebte Meditation ist keine Entspannungstechnik.
Es ist ein Spiegel.
Ein roher, manchmal harter Spiegel – der am Ende die Seele poliert.

Und nach und nach…
Irgendwas löst sich.
Der Kopf, dieser hysterische Dirigent, fährt runter.
Der Körper atmet endlich.
Und das Herz fängt wieder an zu sprechen.

Und du fängst an zu fühlen, wer du wirklich bist.
Nicht, wer du glaubst zu sein.
Nicht, was man von dir erwartet.
Sondern du – in deiner Stille, in deinem Zentrum, in deiner nackten Wahrheit.

Und da, in diesem Raum, gibt’s nichts zu beweisen. Nichts zu kontrollieren. Nichts zu gewinnen.
Nur sein.
Und da fängt die echte Transformation an.

Denn Meditation heißt nicht, der Welt zu entfliehen.
Sondern ihr wieder ehrlich zu begegnen.


/
Ich meditiere, mal mehr, mal weniger regelmäßig, seit fast zehn Jahren.
Und wenn es eine Regel gibt, die ich weitergeben will, dann die: Jedes Mal, wenn man merkt, dass der Zug der Gedanken einen zu weit weggetragen hat, holt man ihn einfach hierher zurück. So oft wie nötig.

Die ersten Sessions wirken oft nutzlos: fünfzehn Minuten, in denen man genau das denkt, was man sowieso den ganzen Tag denkt.
Aber irgendwann sorgt die Aufmerksamkeit für die Lösung.
Wie Türen, die endlich geschlossen werden, wie Schubladen, die man nach Jahren endlich aufräumt.

Und dann, eines Tages, kippt was: Der Raum im Kopf wirkt klarer, weiter, und man kann sich endlich darin ausruhen.
Diese Klarheit kommt nicht durch Zwang, sondern durch das ständige Zurückholen in den Moment.
Jede Rückkehr ins Jetzt ist wie eine neue Nervenbahn, die lernt: Ruhe ist möglich, Frieden ist hier, jetzt, greifbar.

Das ist für mich die wahre Magie der Meditation: kein mystischer Zustand für ein paar Auserwählte, sondern eine sanfte Gewohnheit, die unser Verhältnis zur Welt verändert – ein Atemzug, der das Leben leichter und klarer macht.

Geben wir den frauen die macht zurück

Die Frau ist viel mehr als ein charmanter Mensch.
Sie ist Schlüssel, Brücke, Spiegel und Quelle.
Sie ist diese subtile Energie, die leise den Mann einlädt, in sich selbst einzutauchen.

Sie muss nicht zwingen.
Sie zieht an, wie Licht eine Motte.

Durch ihre Präsenz, ihr Geheimnis, ihre Zärtlichkeit oder Stärke gibt sie dem Mann den Impuls, in seinen eigenen inneren See zu tauchen.
Diesen See, dem er oft ausweicht, zu sehr gewöhnt an geistige Wüsten und äußere Schlachten.

Denn die Frau führt von Natur aus nach innen.
Sie zeigt ihm einen neuen Weg: den des Fühlens, der tiefen Emotionen, der inneren Wahrheit.
Und je mehr er sich darauf einlässt, desto mehr reconnectet er mit seinen verdrängten Wünschen, alten Wunden, vergessenen Schatten…
Dingen, die er seit der Kindheit oft beiseitegeschoben hat.

Aber Achtung: Dieser Abstieg ist kein Spaziergang.
Es kann wie ein Tauchgang in Sümpfe aus verdrängten Gefühlen wirken.
Da liegen die unverdauten Albträume, die verschluckten Wutanfälle, die stummen Trauerstücke.
Das ist der Schlamm der Seele, die berühmte dark shadow, dieser Teil in uns, den wir nicht anschauen wollen.

Und doch… genau da liegt die Befreiung.
Denn wenn er taucht, findet der Mann seine verborgenen Schätze.
Und er kapiert:
Was die Frau ihm zeigt, ist nicht sie.
Es ist er selbst, gespiegelt.
Seine eigene innere Welt.
Seine eigenen Schlüssel.

Die Frau ist nicht da, um zu füllen, sondern um zu offenbaren.
Sie ist Hüterin des Lebens, der Natur, der heiligen Verbindung zwischen den Wesen.
Sie will nicht besitzen, sondern wachsen lassen.
Sie erobert keine Länder, sie düngt innere Böden.

Von Natur aus ist sie mehr im Herzen als im Kopf.
Sie fühlt. Sie hört zu. Sie baut Brücken, wo der Mann Mauern baut.
Sie schenkt Leben.

Und oft weckt sie auch das Leben im Mann.

Es ist Zeit, ihr diese heilige Rolle zurückzugeben.
Nicht, indem man sie auf ein Podest sperrt oder die Rollen tauscht,
sondern indem man ihre Kraft der Heilung, der Inspiration und der Liebe anerkennt.

Den Frauen die Macht zurückzugeben heißt auch, dem Herzen Macht zurückzugeben.
Und die Männer einzuladen, vom Kopf runterzukommen, um dank der Frauen die Wahrheit ihres eigenen Wesens wiederzufinden.


/
Ich sag dir was: Ich bin überzeugt, die Zukunft gehört den Frauen.
Nicht im Sinn, dass sie uns dominieren (na ja… 😏), sondern weil sie was haben, was wir die letzten Jahrtausende plattgetrampelt haben:
Herz, Intuition, den Blick fürs Lebendige.

Wir Männer? Wir sind gut, um schwere Sachen zu tragen, kaputtes Zeug zu reparieren und an der Grillstation anzugeben – und das ist schon was!
Aber wo sie glänzen, ist in der tiefen Verbindung, der Harmonie, dem Lebensimpuls.

Ich glaube echt, unser Job als Männer ist nicht zu führen, sondern zu stützen.
Mit starken Armen und verletzlichem Herz da zu sein, einen sicheren, loyalen Rahmen zu geben und zu sagen: “Mach, meine Schöne, entfalte deine Magie. Du hast die Kontrolle. Ich bin da.”

Weil wenn sich eine Frau emotional sicher fühlt,
lässt sie eine Energie frei… kosmisch!
Sie strahlt, inspiriert, heilt, erschafft, sie bringt Sterne in unser Leben.
Und nebenbei macht sie uns zu besseren Männern.

Schau dir die letzten 5’000 Jahre an, was Männer an den Hebeln gebracht haben:
Kriege, Eroberungen, Massaker, Herrschaft, Ausbeutung, Zerstörung,
für Land, Rohstoffe oder Ego.

Ehrlich: ein Desaster.
Danke, Jungs.

Vielleicht wär’s an der Zeit, was Neues zu probieren, oder?
Die Frauen wieder in die Mitte des Kreises zu stellen, nicht um sie auf’n Thron zu setzen,
sondern um zu hören, was sie fühlen, sehen, wissen.

Und wenn jetzt ihre Zeit wär, zu führen – und unsere, zu unterstützen?
Ehrlich, ich bin dabei.

/
Da bin ich total bei dir, Papa!
Und vielleicht ist das der Grund, warum meine Ansprüche an Männer so hoch sind…
Aber ich will auch den Männern ihren Wert zurückgeben, für mich sind sie unsere Ebenbürtigen.
Anders, ja – aber gleichwertig.

Der Mann ist für mich ein Erbauer, ein Richtungsgeber, ein Entdecker. In ihm steckt eine Schaffenskraft, die – wenn sie aligned ist – es ihm erlaubt, alles in die Welt zu bringen, was er mit seinem ganzen Sein wählt.
Und ich hab ’ne tiefe Bewunderung für das: ihre Resilienz, ihren Fokus, ihre Leidenschaft, ihr Talent, sich selbst zu übertreffen.
Das sind Qualitäten, die mich jeden Tag inspirieren.

Ich glaube, die wahre Revolution kommt nicht aus der Dominanz des einen Geschlechts, sondern aus dem bewussten Miteinander beider Energien – in uns und zwischen uns. Denn wir tragen alle eine weibliche und eine männliche Seite. Die Kunst ist, beide zusammen zu leben, ohne eine zu verdrängen.

Die Frau erschafft die Vision, so wie sie Leben schenkt.
Sie ist der Leuchtturm, der das Ziel zeigt, die Stimme der Intuition und Weisheit, die den Weg weist.

Der Mann findet die Mittel, diese Vision umzusetzen.
Er entfaltet sein Potenzial, um die Idee in Realität zu bringen, er entdeckt, er baut, er bahnt Wege.
So können wir in unseren Kräften koexistieren, wenn wir das Beste unserer Energien in den Dienst der Welt stellen.
Aber dafür braucht es ein Nachjustieren auf beiden Seiten:

Wir Frauen müssen unsere Weisheit und Intuition pflegen, aber auch ein Stück vom Männlichen entwickeln – Klarheit, Richtung, Struktur – um unsere Visionen konkret und hörbar zu machen.

Die Männer müssen lernen, sich ihrem Inneren zu öffnen, Hingabe zu leben, den Stolz beiseite zu lassen, um die Stimme des Weiblichen zu hören und zu ehren – in sich selbst und bei der Frau, die ihnen begegnet.

Ich glaube, die wahre Kraft von morgen liegt in diesem heiligen Tanz: eine Frau, die leuchtet und den Weg zeigt, und ein Mann, der mit all seiner Kraft den Weg geht.
Nicht in Hierarchie, sondern in Ergänzung.
Denn letztlich heißt den Frauen die Macht zurückzugeben nicht, sie den Männern zu nehmen.
Es heißt, beide einzuladen, gemeinsam ihre Größe wiederzufinden.



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